GESAMTROUTE - 05. Juli bis 12. August 2025
Route:
Teil 1: Kuchl (A) – Ingolstadt (D) – Bad Segeberg – über Dänemark und die Storebeltbrücke und Öresundbrücke nach Schweden – Halmstad (S) – Vänern See – Trollhättan – Saggrenda (N) – 2233 km
Teil 2: Saggrenda – Telemarkkanal – Fedafjord – Flekkefjord – Helleren – Nesvåghålo – Eldrevatnet – Lysebotn – Skudeneshavn – Langfossen – Låtefossen – Hardangerbrücke – Vøringfossen – Hardangervidda – Vestredalstjørna – Stegastein – Gamle Strynefjellsvegen – Dalsnibba – Geiranger – 1596 km
Teil 3 und 4 folgen …
VORWORT
Nach unserer wunderbaren Reise im vergangenen Jahr nach Island stellten wir uns die Frage: Kann man ein solches Erlebnis überhaupt noch übertreffen? Doch muss es wirklich immer noch spektakulärer, noch schöner, noch außergewöhnlicher sein? – Nein, natürlich nicht. Jedes Land hat seine ganz eigenen Besonderheiten: Die Landschaft, die Menschen, das Wetter, die Tierwelt und viele weitere Umstände, die jede Reise so einzigartig machen.
Diesmal zog es Sonja und mich erneut in den hohen Norden. Wir waren uns schnell einig: Südnorwegen – mit einem kleinen Abstecher nach Schweden – sollte unser großes Ziel für den Sommer 2025 sein. Norwegen haben wir bereits zweimal bereist (2014 und 2018) und kennen daher einige der bekannten Highlights. Das hat den Vorteil, dass wir bestimmte Touristen-Hotspots nicht zwingend erneut besuchen „müssen“ – was uns vielleicht den einen oder anderen Stau sowie große Menschenmengen erspart. Generell wollten wir diese Reise unter dem Motto: „Gemütlich und Gemächlich“ stellen. Wir hatten dieses Mal ausreichend Zeit (zwischen fünf und sechs Wochen), kennen schon einiges von Norwegen und die Jüngsten sind wir ja auch nicht mehr (wenn wir ehrlich sein wollen) …
Für die Planung dieser Reise habe ich einen etwas anderen Ansatz gewählt als sonst: Aus Reiseführern, YouTube-Videos und unseren eigenen Erfahrungen stellte ich die für uns spannendsten Orte und Sehenswürdigkeiten zusammen – rund 60 Wegpunkte, die ich in Google Maps markierte. Diese Daten gab ich anschließend in ChatGPT ein, damit mir dieses „Wunderding“ daraus eine Route inklusive GPS-Koordinaten zusammenstellt. Und das machte die KI auch ohne großes Murren und Raunzen. Natürlich waren einige Korrekturen und genauere Angaben notwendig, aber dann erstellte ChatGPT eine ganz brauchbare Reiseplanung mit Tagesetappen, GPS-Daten und Sonderinformationen.
Ob sich diese Planung der künstlichen Intelligenz auch in die Praxis umsetzen ließ, werden wir hier erfahren …
Daten:
– Österreich: 9,19 Mio. Einwohner, 83.883,87 km2 Fläche, 110 Einwohner/km2, Wien;
– Deutschland: 84,66 Mio. Einwohner, 357.588 km² Fläche, 234 Einwohner/km², Berlin;
– Dänemark, 5,99 Mio. Einwohner, 42.921 km² Fläche, 130 Einwohner/km², Kopenhagen;
– Schweden: 10.58 Mio. Einwohner, 447.435 km² Fläche, 24 Einwohner/km², Stockholm;
– Norwegen: 5.59 Mio. Einwohner, 385,207 km² Fläche, 14 Einwohner/km², Oslo;
Reiselektüre/Reisevorbereitung:
— Reiseberichte Unterwurzacher – Südnorwegen 2018 – Land der Fjorde
– Womo-Verlag: Norwegen – Der Süden
– Womo-Verlag: Mit dem Wohnmobil nach Süd-Schweden
– Unzählige Reiseberichte auf YouTube (Avanti on Tour, Draussen ist Freiheit, Zimmer mit Ausblick, usw.)
– ChatGPT
u.v.a.m. …
Maut- und Fährkosten:
Für Wohnmobile unter 3,5 t muss man nicht (Kennzeichenerkennung), kann man aber die Abrechnung über einen Transponder vornehmen lassen. Zusätzlich gibt es Ermäßigungen für die Anfahrt über die die dänischen Brücken, Ermäßigungen bei den Fährfahrten und Abrechnung der norwegischen Mautstraßen. Klingt ein bisschen kompliziert – ist es auch. Am besten erklärt, aus meiner Sicht, ist es hier:
Nordlandblog – Maut in Norwegen
– Oresundpay
– Autopass for ferje
Weitere gute Webseiten zu Norwegen findet man hier:
– Visit Norway
– Nordlandblog
Route Teil 1 - 05. bis 10. Juli 2025
Route:
Kuchl (A) – Ingolstadt (D) – Bad Segeberg – über Dänemark und die Storebeltbrücke und Öresundbrücke nach Schweden – Halmstad (S) – Vänern See – Trollhättan – Saggrenda (N) – 2233 km
Tag 1
SA. 05.07.2025
Nachmittag: Sonnig + 27° C
Abfahrt: 21:00 Uhr - Ankunft: 23:26 Uhr
Reisezeit: 2 Stunden 26 Minuten
Kuchl (A) - Ingolstadt (D)
0 - 241 km
Gemütlich – Gemächlich: So sollte es in diese Reise gehen. Wir haben ja bis zu sechs Wochen Zeit. Also nützen wir diesen Samstag zum Vorbereiten des Wohnmobils und fahren gegen 21:00 Uhr von unserem Heimatort Kuchl weg.
Nach gut 240 Kilometer angenehmer Autobahnfahrt bei wunderschönem Wetter, suchen wir uns in Deutschland ein geeignetes Übernachtungsplätzchen und freuen uns über den Beginn unserer heurigen, großen Reise …
Tag 2
SO. 06.07.2025
Vormittag: Sonnig + 27° C
Nachmittag: Heiter + 27° C
Abfahrt: 06:55 Uhr - Ankunft: 18:50 Uhr
Reisezeit: 11 Stunden 55 Minuten
Ingolstadt (D) - Bad Segeberg (DK)
241 - 1019 km (778 km)
Deutschland ...
Im Gegensatz zu unserem „normalen“ Leben zu Hause, stehe ich im Urlaub gerne etwas früher auf. Und so starte ich heute schon vor 07:00 Uhr unser Wohnmobil und begebe mich „on the Road again …“. Erst später lassen wir uns an einem schönen Plätzchen das Frühstück schmecken. Danach geht es über Nürnberg, Leipzig weiter Richtung Hannover.
Das Wetter ist perfekt für die Fahrt, nicht zu heiß, kein Regen und auch der Verkehr hält sich in Grenzen. Unterwegs sehen wir einige komische Fahrzeuge, darunter auch ein umgebauter Leichenwagen …
Erst bei Hamburg kommen wir in den unumgänglichen (?) Stau. Wegen Baumaßnahmen haben sie – unsere deutschen Nachbarn – gleich einen ganzen Autobahnabschnitt (A7) in beide Richtungen gesperrt. Der Stau durch Hamburg ist dementsprechend ausgiebig und langatmig. Gemütlich wollten wir die Reise angehen, aber es muss nicht unbedingt ein stundenlanger Stau sein …
Wir machen das Beste daraus und nehmen es gelassen, außerdem ist im Wohnmobil schnell ein Kaffee gemacht und damit lässt sich die Wartezeit leichter überbrücken …
Gegen 19:00 Uhr erreichen wir einen kostenlosen Stellplatz in Bad Segeberg. Irgendwie kommt mir der Name dieser Stadt bekannt vor? Da war doch etwas? Aja – genau, hier finden die berühmten Karl-May-Festspiele statt. Vielleicht ist das ja etwas für die Heimreise, da die Aufführungen von Ende Juni bis Anfang September, nur jeweils von Donnerstag bis Sonntag stattfinden und es heute am Sonntag schon zu spät ist. Wir lassen uns dafür ein Abendessen im urigen „Bräustübl“, ganz in der Nähe des Parkplatzes, munden. Aber Vorsicht: Wer ein „kleines“ Schnitzel möchte, wird vom Besitzer und Koch des Gasthauses enttäuscht, so etwas macht er nicht – Howdy …
Tag 3
MO. 07.07.2025
Vormittag: Leicht bewölkt + 19° C
Nachmittag: Leicht bewölkt + 18° C
Abfahrt: 09:30 Uhr - Ankunft: 19:24 Uhr
Reisezeit: 9 Stunden 54 Minuten
Bad Segeberg (D) - Öresundbrücke (DK) - Halmstad (S)
1019 - 1496 - 1657 km (638 km)
Dänemark ...
Wir haben gut geschlafen auf diesem Parkplatz in Bad Segeberg. Leider gibt es hier keine Infrastruktur. Wir haben zwar alles selber mit an Bord, aber ein Mistkübel auf diesem großen Parkplatz wäre schon ideal gewesen.
Der Weg ist das Ziel und auf die heutige Strecke mit den gigantischen Brücken in Dänemark Richtung Schweden, freue ich mich ganz besonders.
Besonders die Öresundbrücke hat es mir angetan. Zum ersten Mal sah ich dieses technische Meisterwerk aus der Luft bei einer Städtetour mit meinem Sohn nach Kopenhagen und ich war damals schon mehr als beeindruckt. Die weltweit längste Schrägseilbrücke für kombinierten Straßen- und Eisenbahnverkehr beginnt auf der dänischen Seite mit einem vier kilometerlangem Tunnel unter dem Meer auf eine künstliche Insel. Danach folgt die eigentliche, acht kilometerlange Brücke über das Meer in Richtung Schweden.
Wir genießen die Fahrt, auch über die anderen sehenswerten Brücken. Der Transponder funktioniert wie er soll und Sonja hat alle Hände voll zu tun, um die Erlebnisse mit den verschiedenen Kameras für die Ewigkeit festzuhalten …
Schweden ...
Glücklich erreichen wir schwedischen Boden und blicken noch einmal auf die Öresundbrücke zurück …
Auf meinem Plan würde morgen der Besuch von Malmö auf dem Programm stehen – würde, wenn nicht Sonja – und das kommt so gut wie nie vor – anderer Meinung wäre. Sie hat Lust auf Natur und nicht auf Stadt – also fahren wir in Richtung Meer …
In der Nähe Halmstad finden wir an einem wunderschönen Strand einen Stellplatz über park4night. Wir genießen den Ausblick auf das Meer und den ersten Sonnenuntergang heuer in Skandinavien …
Zwischengeschichtl – „Wohnmobil-Demokratie“
Wer unsere Reiseberichte kennt, weiß, dass unsere Reiseplanung zum größten Teil in meinen Händen liegt und Sonja, meine allerliebste Ehefrau von allen (frei nach Ephraim Kishon) mit allem, ja gut, sagen wir: „mit – fast – allem“, einverstanden ist, was ich so vorschlage. Das macht die Sache auf der einen Seite wunderbar einfach: Keine endlosen Diskussionen, keine nächtlichen Debatten über Routen oder Stellplätze. Auf der anderen Seite allerdings wächst mit jeder Entscheidung der Druck – denn sollte sich eines meiner genialen Reiseziele als weniger genial herausstellen, liegt die Verantwortung natürlich ganz allein bei mir … und das ist, sagen wir mal, kein ganz stressfreies Gefühl.
So weit so gut. Ich habe mich mit dieser Vorgehensweise in all den Jahren vertraut gemacht, ja man könnte sogar sagen, sie ist mir in Fleisch und Blut übergegangen. Umso mehr war ich nun erstaunt, überrascht, ja sogar entrüstet, als Sonja auf meinen Vorschlag – Malmö zu besuchen – einfach nein sagte. NEIN – kann man sich das vorstellen? Nach über 40 Jahren harmonischer Ehe, nach gemeinsamen Wegen durch dick und dünn, nach zwei liebreizenden Kindern, nach Jahren der Zuneigung und Liebe, sagt Sonja einfach NEIN! Am Anfang habe ich das – oder besser gesagt: wollte ich das gar nicht richtig wahrhaben. „Ja super, fahren wir nach Malmö. Ich habe schon einen Stellplatz direkt im Hafen und die wichtigsten Sehenswürdigkeiten herausgesucht …“ „Nein Rupert, ich sagte NEIN, hörst du mir eigentlich nach 40 Jahren überhaupt noch zu?“ War die Antwort meiner früher so netten Ehefrau. Unglaublich – was sollte ich tun? Streit, Trennung, Scheidung? Aber eigentlich streiten wir so gut wie nie, im Gegenteil: Wir führen – so unser bisheriges gemeinsames Empfinden – eine ausgezeichnete Ehe, fast schon kitschig. Und jetzt wegen so einer Kleinigkeit streiten? Mit wem sollte ich meine Reiseerlebnisse teilen, mit wem sollte ich lachen und die gemeinsame Zeit genießen? Wer soll den Kaffee herrichten und die Bilder während der Fahrt machen?
Nein – warum eigentlich nicht, man muss auch mal Größe zeigen und so fahren wir halt direkt in die Natur anstatt in die Stadt. Schließlich gehören wir zusammen, in guten wie in schlechten Tagen und Sonja hat, wie fast immer recht: Wir sind in den Norden unterwegs, um die wunderschöne Natur und Einsamkeit dieser Gegend zu genießen und „Meer“ geht ja immer – So geht Demokratie, so funktioniert eine harmonische Ehe – genau und außerdem fahren wir ja voraussichtlich den gleichen Weg wieder zurück und können da immer noch Malmö besuchen …
Tag 4
DI. 08.07.2025
Vormittag: Leicht bewölkt + 20° C
Nachmittag: Leicht bewölkt + 23° C
Abfahrt: 14:10 Uhr - Ankunft: 17:30 Uhr
Reisezeit: 03 Stunden 20 Minuten
Halmstad - Trollhättan
1657 - 1874 km (217 km)
Habe ich schon erwähnt, dass wir es bei dieser Reise gemütlich angehen wollen? Dementsprechend lange schlafen wir heute mal aus, genießen ein ausgiebiges Frühstück bei herrlichem Sonnenschein, gehen spazieren am weitläufigen Strand mit den großen Steinen, schauen dem lebhaften Treiben beim benachbarten Wakepark (Wasserschifahren) zu und zelebrieren Urlaub.
Trollhättan
Erst nach dem Mittagessen setzen wir unsere Reise fort. Wir fahren am Meer entlang nach Norden und parken am späteren Nachmittag in Trollhättan. Hier soll es Wasserfälle, Schleusen, Wanderwege und viel Natur geben. Schon auf YouTube hat mir diese Gegend sehr gut gefallen. Der ausgeschilderte Wohnmobil-Stellplatz ist bei unserer Ankunft bereits voll belegt. Macht aber gar nichts – die Wohnmobile stehen auf den ca. 10 Plätzen wirklich sehr eng beieinander. Da die begradigten Plätze bereits ausgelastet sind, stellen wir uns etwas weiter runter auf den PKW-Parkplatz. Der ist zwar einigermaßen schräg und es stellt sich etwas später auch ein Kastenwagen direkt neben uns – und auf der anderen Seite gesellen sich im Laufe des Abends noch zwei Wohnmobile, ebenfalls ziemlich eng an uns gekuschelt, in die nette Runde.
Wenn es möglich ist, halten wir lieber etwas Abstand, meine Schlafgeräusche muss ich nicht unbedingt meine Nachbarn auf die Nase binden …
Aber egal, Sonja und ich spazieren am Abend noch zu den Schleusen und zum aufgestauten Fluss. Zwei Zelte stehen am Ufer, zwei, drei Angler versuchen ihr Glück und ansonsten ist es sehr ruhig hier. Wunderschön, um herunter zu kommen und den schon späteren Sonnenuntergang zu inhalieren …
Tag 5
MI. 09.07.2025
Vormittag: Sonnig + 18° C
Nachmittag: Sonnig + 26° C
Rundwanderung: Historische Schleuse - Trollhättan - Aussichtsplattform Kopparklinten
Abmarsch: 09:30 Uhr
Heimkehr:16:30 Uhr
Insgesamt 8,8 km - 110 Höhenmeter
Kurz vor unserer Reise haben wir auf YouTube eine Wanderung zu den Schleusen von Trollhättan gesehen. Generell kommt uns vor, dass sich in letzter Zeit alle, uns bekannten YouTuber in Schweden/Norwegen aufhalten. Das hilft uns, neue Sehenswürdigkeiten für uns zu entdecken und diese kleine Wanderung ist wirklich wunderbar. Sie führt uns entlang des Ufers auf ausgebauten Fußwegen, vorbei an einer Hängebrücke zum Kraftwerk Olidan. Weiter geht es hoch nach Trollhättan, wo wir uns neben dem Fluss ein gutes Mittagessen schmecken lassen. Nebenbei beobachten wir die Schiffe in der danebenliegenden Brückenschleuse.
Gegen 15:00 Uhr beziehen wir Stellung auf der Brücke vor dem Trollhättan-Wasserfall. Hier sollen sich – angeblich – an jedem Mittwoch, Samstag und Sonntag im Juni die Schleusen öffnen. Leider nur angeblich, an diesem Mittwoch bleiben die Schleusen zu und die Wassermassen aus.
Aber auch egal – wir wandern weiter zur Aussichtsplattform Kopparklinten und staunen über die schöne Aussicht. Zum Abschluss dieser empfehlenswerten Wanderung springen wir zum ersten Mal in diesem Urlaub kurz in das kühle, aber sehr erfrischende Nass des Flusses Göta älv.
Am Abend haben wir noch das Glück, dass wir ein großes Oldtimer-Treffen – nicht weit weg von unserem Stellplatz – miterleben dürfen.
Wir werfen uns ins Getümmel und verbleiben danach eine weitere Nacht an diesem schönen, schwedischen Platzerl …
Tag 6
DO. 10.07.2025
Vormittag: Sonnig + 24° C
Nachmittag: Sonnig + 27° C
Abfahrt: 10:35 Uhr - Ankunft: 21:58 Uhr
Reisezeit: 11 Stunden 33 Minuten
Trollhättan - Vänern (S) - Saggrenda (N)
1874 - 1904 - 2233 km (359 km)
VÄNERN See
Nach dem ausgiebigen Frühstück geht es anschließend weiter zum „Vänern“, dem größten See des Landes. Nach 30 Kilometern erreichen wir den großen Parkplatz, der an diesem Mittwoch ziemlich gut gefüllt ist. Neben dem Übernachtungsverbot für Wohnmobile finden wir auch ansonsten fast keinen Platz. Hoffentlich ist wenigstens das Parken hier für Wohnmobile erlaubt? Der Weg durch den Wald ist kurz und dann öffnet sich uns der Blick auf das Badeparadies ….
Wir genießen das Bad im größten See der EU. Das Wasser ist 17,5 ° C „warm“, herrlicher Sandstrand – auch viele, sehr viele Schweden sind hier. Ich möchte nicht wissen, wie es hier am Wochenende zugeht. Ganz in der Nähe – ca. 5 Minuten im Landesinnere – gibt es einen offiziellen, kostenlosen Stellplatz. Sagen wir „Parkplatz“, der uns aber nicht so gut gefällt und so fahren wir weiter in Richtung Norwegen. Auf der Strecke erliegen wir der Versuchung und besuchen ein riesiges Einkaufszentrum. Großer Fehler – wir verlassen es wieder mit vollgepackten Einkaufssackerln („Tüten“ würden unsere deutschen Freunde sagen …)
Auf der Fahrt nach Norwegen passieren wir problemlos die Grenze und fahren ca. 30 Kilometer vor Oslo in Richtung Westen. Die Fahrt führt durch einen 7 Kilometer langen Tunnel unter dem Meer durch und anschließend durch eine wunderschöne Landschaft weiter bis in die Nähe von Kongsberg.
Unsere erste Nacht in Norwegen auf unserer diesjährigen großen Reise verbringen wir an einem Badesee in Saggrenda, unterhalb der Silbermine ca. 8 Kilometer außerhalb von Kongsberg.
Besser hätten wir es aus unserer Sicht nicht erwischen können: Schöner Badesee (aufgestauter Fluss), neu hergerichteter Stellplatz mit ausreichend Platz, unterhalb der Silbermine und alles noch dazu kostenlos. Wir genießen die Ruhe und freuen uns über die gelungene Ankunft in Südnorwegen …











