Reiseberichte der Familie Unterwurzacher

Südliche Toskanatour - Teil 2

04. bis 09. April 2012

Gesamtroute - 31. März bis 09. April 2012

2014 - Skandinavien - Die Elchtour - Gesamtroute

Gesamtroute:

Kuchl (A) – Bardolino (I) – Fegina/Monterosso (Cinque Terre) – Golf von Baratti – Saturnia – Tarockgarten – Rom – Bolsena – La Vialla – St. Gimignano – Maranello – Bad Kleinkirchheim (A) – Kuchl – 2514 km

2. Etappe - Rom - Bolsenasee - San Gimgnano - zurück nach Kuchl

Kuchl über den Brenner Richtung Cinque Terre ...

04.04. – 09.04.2012

Rom (I) – Bolsenasee  – La Vialla – San Gimignano – Maranello (I) – Bad Kleinkirchheim (A) – Kuchl – 1216 km

Tag 5
Mi 04.04.2012
Vormittag: Leicht bewölkt + 20° C
Nachmittag: Sonnig + 22° C
Abfahrt: 09:00 - Heimkehr: 22:00 Uhr
Reisezeit: Ca. 13 Stunden
Stadtbesichtigung Rom
Ca. 20 km zu Fuß ...
Mit dem Zug in die Innenstadt ...
Piazzale Flaminio
... die "Schreibmaschine" ...
Forum Romanum ...
Rom

Auf in die ewige Stadt …

Vom Campingplatz ging es in ca. 5 Minuten zum Bahnhof. Dieser und der Zug selber zeigten sich in einem ziemlich heruntergekommenen Zustand. Für € 4,– (hin und retour) ging es ins Zentrum zum Bahnhof „Flaminio“.

Der „Piazzale Flaminio“ – für uns das Tor zur ewigen Stadt Rom. Ausgestattet mit einem Stadtplan steuerten wir zielstrebig über den großen Platz mit seinen Brunnen.

Danach wurde die erste von ?? – ich weiß, nicht wie vielen Kirchen besichtigt. Man sagt, Rom habe mehr Kirchen wie Venedig Brücken. Wird zwar nicht ganz stimmen, aber so weit hergeholt ist das auch nicht …

Die vielen Kirchen brachten unseren Plan ein bisschen durcheinander. Plötzlich standen wir vor dem „Monumente Nazionale A Vittario Emanuelle II“ – landläufig auch „Schreibmaschine“ genannt. Wir bestiegen das Monument, um uns einen besseren Überblick und einen grandiosen Ausblick zu verschaffen.

Nach dem wir uns wieder orientiert hatten – schlenderten wir weiter zum Forum Romanum. Trotz der Osterwoche hielt sich der Ansturm der Touristen halbwegs in Grenzen oder sagen wir so: Außer uns, waren doch noch ein paar andere Rombesucher unterwegs …

Kolosseum
Dieses imposante Bauwerk wollten wir uns trotz Warteschlangen von Touristen unbedingt geben. Ein netter, geschäftstüchtiger Herr machte vor dem Bauwerk darauf aufmerksam, dass wir ca. 2 Stunden warten müssen. Er könnte uns in einer englisch-sprachigen Führung innerhalb fünf Minuten ins Kolosseum bringen. Statt dem „normalen“ Preis von € 12,– pro Person würde das „nur“ € 30,– kosten. Wir entschieden uns, ebenso nett und geschäftstüchtig, für die normale Version und waren in ca. 20 Minuten auch im Kolosseum …

Geschichtliche Daten erspare ich mir an dieser Stelle – Bilder sagen sowieso mehr als tausend Worte, sagt man. Das Kolosseum muss man gesehen haben – und das hatten wir, also ging es weiter ins jüdische Viertel, wo wir uns bei einem italienischen Mittagessen stärkten. Eigentlich wollten wir gemeinsam mit Papst Benedikt XVI einen bayrischen Schweinsbraten verspeisen, leider ließ es sich von unserer Seite her, terminlich nicht vereinbaren …

 

... im Kolosseum ...
... schon ein imposantes Gebäude ...
... das größte je gebaute Amphitheater der Welt ...
Kolosseum innen ...
Kolosseum außen ...

Pantheon
Dieser monumentale Tempelbau stammt aus dem 27 v. Chr. und besticht nicht nur durch die größte gemauerte Kuppel der Welt (Durchmesser 43,4 m). Die einzige natürliche Lichtquelle bildet ein 9 Meter großes Loch in der Mitte. Auch uns beeindruckte dieser ehemalige römische Tempel, indem der Renaissancemaler Raffael und zwei italienische Könige begraben sind. 

... sehr interessantes Gebäude ...
Das Pantheon ...
... unter der Kuppel ...
Bischof-Shop ....

Einige Geschäfte, in denen es fast alles für den Beruf des Geistlichen gab, stimmten uns schön langsam auf den Vatikan ein, den wir über die Engelsburg erreichten ..

Die Engelsburg ...

Petersdom
 Der jetzige Petersdom wurde ca. zwischen 1500 und 1650 erbaut und stellt mit einem Fassungsvermögen von 20000 Menschen eines der größten Kirchengebäude der Welt dar.
Er soll angeblich auf dem Grab des hl. Petrus errichtet worden sein …

Auf dem Petersplatz hatte sich schon eine lange Warteschlange für den Besuch des Doms gebildet. Wir hatten Glück und konnten nach ca. 15 Minuten die strengen Kontrollen passieren. Heidi und Sepp (rechtes Bild) machen hier keinen Strip vor dem Petersdom, sondern bekleiden sich ordnungsgemäß, da sie sonst nicht hinein dürften … 

Man könnte Stunden in dieser riesigen Kirche verbringen – es gäbe soviel zu sehen und zu bestaunen. Leider waren durch die bevorstehenden Osterzeremonien einige Teile der Kirche für den öffentlichen Besucherstrom gesperrt. 

Sepp und ich bestiegen anschließend noch die Kuppel, die über 520 Stufen (oder Lift, dann nur noch 320 Stufen) zu erreichen ist. Hier war der Ansturm der Touristen wirklich enorm. Nicht nur dass ich Sepp aus den Augen verlor, war es kaum möglich auf der Kuppel im Freien ein Foto vom Petersplatz zu machen.

Wenn man in Rom ist, muss man den Vatikan besucht haben – das gehört einfach dazu. Vielleicht kommen wir wieder einmal nach Rom und wir haben mehr Zeit. Dann können wir die Sixtinische Kapelle und das Vatikanische Museum auch noch besichtigen.
Beeindruckend und imposant verabschiedete sich der Petersdom im Abendlicht von uns …

... der Engel passt uns auf ...
Warteschlangen vor dem Petersdom ...
... ohne züchtige Bekleidung kommt man nicht rein ...
... der hl. Geist ...
... unter der Kuppel ...
Rom von oben ...
Petersdom innen ...
Petersdom außen ...
Bischof-Shop ....

.. hatten wir uns in der Früh verlaufen und kamen zum Monument Nazionale – so ging es uns am Abend genau gleich …

Hundemüde gelangten wir dann doch wieder zum Bahnhof Flaminio, bestaunten die – ich glaube – rumänischen Italienerinnen und waren froh nach dem anstrengenden, aber interessanten Tag in unsere Betten an Campingplatz zu sinken …

Rom-Resümee:

Es war uns klar, dass Rom an einem Tag zu besichtigen, anstrengend ist und es war auch klar, dass wir in dieser Stadt, in der es eine so große Anzahl von historischen Bauten und Sehenswürdigkeiten gibt, an einem Tag nicht alles sehen können. Aber ich muss sagen, dass wir – für diese Voraussetzungen – sehr viel besichtigt und einen anstrengenden, aber interessanten Tag erlebt haben. Zusätzlich zu den oben beschriebenen Gebäuden, besuchten wir noch zahlreiche Kirchen und Plätze. Sonja und ich waren nun zum zweiten Mal in der Hauptstadt Italiens und die beiden Besuche haben sich gut ergänzt.

Bis auf den enormen Menschenansturm in der Kuppel des Petersdomes – bei dem ich fast Platzangst bekommen hätte – hielt sich die Anzahlt der Touristen in erträglichen Grenzen. Rom ist – wie fast jede Großstadt – durch ihre Menschen, Gebäude, Straßen und Besonderheiten sehenswert und falls wir wieder in diese Gegend kommen, werden wir auch wieder vorbei schauen .. 

Stadtcamping Flaminio
Ent- und Versorgung, Geschäft, Pool, .... (4 Sterne)
Campinggebühr pro Tag (Wohnmobil und 2 Personen, incl. Taxe): € 22,--
Via Flaminia Nuova, 821 - 00189 Roma,
GPS: N 41" 57' 38", E 12° 28' 48"
Ca. 5 Minuten Fußweg zum Bahnhof (ca. 20 Min. ins Zentrum)
Tag 6
Do 05.04.2012
Vormittag: Bewölkt + 18° C
Nachmittag: Sonnig + 18° C
Abfahrt: 11:10 - Ankunft: 15:05 Uhr
Reisezeit: 03 Stunden 55 Minuten
Rom - Bolsenasee
1299 - 1446 km (147 km)
Dio Padre Misericordioso ...
Hell und strahlend ...

Nach einem ausgiebigem Frühstück verließen wir den Campingplatz Flaminio und fuhren in einen Vorort Roms (N 41° 52′ 52″; O 12° 35′ 05″) um die vom Stararchitekten Richard Meier erbaute und 2003 eingeweihte Kirche: „Dio Padre Misericordioso“ zu besichtigen. 

Die weiße Farbe, das viele Glas und das einfallende Licht („Licht ist das Wichtigste – Licht ist Leben) bilden zusammen einen krassen Gegensatz zu den alten in Rom besichtigten Kathedralen. Gemeinsam ist aber all dieser Kirchen, der spirituelle Geist, der auch in diesem als Schiff stilisierten Sakralbau, stark zu spüren ist.

40 m lang, 31 m breit, 27 m hoch und ganz klein beim dritten Pfeiler von rechts: Sonja
Bolsenasee

Nach der Großstadt Rom tat uns wieder Natur gut – diese fanden wir am Bolsenasee, der uns von einer Kuchler Kolonie, die dort jährlich den Urlaub verbringen, empfohlen wurde.

Direkt neben einem Hotel fanden wir einen Übernachtungsplatz. Nur durch die Zufahrtsstraße getrennt, befindet sich der Vulkansee mit dem dunklen Sand am Strand. Vom – im Sommer – sicherlich bummvollen Strand, sparzierten wir ca. 15 Minuten hinauf in die Altstadt von Bolsena.

Wir hatten noch immer nicht genug von den verschiedenen Kirchen und so besichtigten wir auch das örtliche Gotteshaus während einer hl. Messe.

Über viele Stufen und Stiegen gelangten wir zum Castel, das leider schon geschlossen war. 

Belohnt wurden wir aber mit einem herrlichen Blick in der Abendsonne auf den See. 

In einem sehr rustikalen Gasthaus genehmigten wir uns einheimische Köstlichkeiten. Sonja bestellte sich eine „kleine“ Pizza …

Auf dem Heimweg gelüstete uns nach einer Tasse italienischem Kaffee. Leider hatten alle Lokale am Strand ob der Vorsaison schon geschlossen. Kurzer Hand besuchten wir das nebenstehende Hotel und der Chef selber – der uns für Hausgäste hielt – servierte uns die warmen Tassen …

Bolsenasee
... ein Vulkansee ...
Kirche Santa Cristina ...
... in Bolsena ...
... in Bolsena ...
Castello di Bolsena
... kleine Hauspizza ...
Kaffetscherl für Hausgäste ...
Übernachtungsplatz Bolsena
Fr 06.04.2012
24 Stunden € 10,--
Viale Luigi Cadorna, I-01023 Bolsena
GPS: N 42" 38' 11", E 11° 59' 05"
1 Minuten zum Strand, ca. 15 Minuten in die Altstadt
Tag 7
Mo 02.04.2012
Vormittag: Leicht bewölkt + 19° C
Nachmittag: Bewölkt + 18° C
Abfahrt: 10:25 - Ankunft: 19:10 Uhr
Reisezeit: 08 Stunden 35 Minuten
Bolsenasee - La Vialla - San Gimignano
737 - 947 - 1112 km (375 km)

Zwischengeschichtl – Reiseplanung  …

Oft werde ich gefragt: „Wie kommt ihr zu eurer Reiseroutenplanung?“ Da gibt es viele verschiedene Wege: Ich erachte eine gute Vorbereitung für sehr wichtig und damit regt sich bei mir auch schon das Urlaubsgefühl. Man sollte wissen, welche Sehenswürdigkeiten sich im geplanten Reisezielgebiet befinden. Vor Ort kann man dann immer noch entscheiden, ob man quasi nach links oder nach rechts fährt …

Das nebenstehende Buch ist keine Schleichwerbung, sondern ein wichtiges Hilfswerk vor und auf unseren Reisen. Es gibt natürlich auch andere gute Reiseführer – man darf nur nicht glauben, dass man immer der gleichen Meinung wie der jeweilige Autor ist.

Eine weitere Informationsquelle sind unsere lieben Verwandten und Bekannten, die uns ihre Tipps meistens mit Freude unterbreiten. Aber auch hier gilt: Man muss die jeweiligen Reisen und Stellplätze selbst erlebt haben, um sie für sich zu beurteilen. Und dann sind noch solche Reiseberichte (wie zum Beispiel dieser) und Foren im Internet, die ich – falls es die Zeit erlaubt – durchstöbere. Hier findet man immer wieder (Geheim-)Tipps und Anregungen, die man in die Vorbereitungen mit einbeziehen kann oder die einem – wenn es gut geht – im geeigneten Augenblick an der richtigen Stelle wieder einfallen. Dies war auch bei unserem nächsten Ziel, der Fatoria La Vialla so …

Fattoria la Vialla

Auf cal 1000 ha werden hier in der urtypischen toskanischen Landschaft Wein, Oliven und sonst noch alles mögliche biologisch angebaut. Zusätzlich kann man – wenn man nicht gerade mit dem Wohnmobil unterwegs ist – in den verschiedenen Bauernhäusern übernachten (unbedingt frühzeitig buchen). Wir kamen zufällig zu einer Verkostung und ließen uns die vielen Köstlichkeiten munden. Anschließend probierten wir die unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen bei einer Brotzeit, um nach einer kostenlosen Führung einen entsprechenden Einkauf zu tätigen …

Fattoria La Vialla
Via di Meliciano 26
I-52029 Castiglion Fibocchi

Wir konnten uns kaum von der Fattoria, ihren netten Menschen und den Köstlichkeiten trennen, aber unser nächstes Ziel war noch gut 90 Kilometer entfernt. Die Gegend wurde hügeliger, die Straßen kurviger – also typisch Toskana, wie wir sie von unserer Nördlichen Toskanatour 2008 schon kannten.

 

Fattoria La Vialla
... kostenlose Führung ...
Viele, köstliche Sachen werden eingekauft ...
Die Stadt der Türme ...
San Gimignano ...
Schöne Geschäfte und Lokale ...
Mittelalterlicher Marktplatz ...
San Gimignano

„San Gimignano“ ist mit seinen Türmen eines der bekanntesten und dementsprechend meist besuchtesten Dörfern (laut Reiseführer ist sie eine Kleinstadt mit ca. 7800 Einwohnern) in der Toskana.
Knapp nach 19:00 Uhr fanden wir unterhalb des Dorfes einen geeigneten Übernachtungsplatz. Bei Einbruch der Dunkelheit zogen Sonja und ich noch los, um die berühmte Altstadt, die seit 1990 zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört, ohne die vielen Touristen (zu denen natürlich wir auch gehören) zu erkunden.

Es gibt viele Dörfer und Städte in der Toskana und in der Provence die an das Mittelalter erinnern. San Gimignano ist die typischste die wir kennen. Speziell in der Nacht entfaltet sich das besondere Flair in den Gassen, dass sich auch in den sehenswerten Lokalen fortsetzt …

Wir schlenderten mit einem wunderbaren Eis durch San Gimignano und nützten anschießend die Gelegenheit, um mit vielen Einheimischen in die Kirche zu gehen.

Wie schon bei unserem Besuch in Assisi 2010 durften wir auch hier eine Karfreitag-Prozession miterleben, bei der die Christusstatue durch die Einwohner singend und betend durch den Ort getragen wird.

Danach schlenderten wir noch zu unseren – nicht weit entfernten – Wohnmobilen, um mit einem letzten, wundervollen Blick auf San Gimignano in die Betten zu fallen …

Hl. Messe ...
Karfreitagsprozzession ....
... durch die engen Gassen ...
Übernachtungsplatz San Gimignano
In der Nähe eines Kinderspielplatzes
kostenlos
I-53037 San Gimignano, Via P. Gobetti
GPS: N 43" 27' 46", E 11° 02' 03"
Ca. 15 Minuten Fußweg in die Altstadt
Tag 8
Sa 07.04.2012
Vormittag: Bewölkt + 18° C
Nachmittag: Leicht bewölkt + 19° C
Abfahrt: 14:30 - Ankunft: 17:10 Uhr
Reisezeit: 02 Stunden 40 Minuten
San Gimignano - Maranello
1678 - 1861 km (183 km)
Morgensparziergang in San Gimignano
Frühstück und bestes Schokoladeneis der Welt ...

Auch den nächsten Vormittag nützten wir zusammen mit unseren Freunden, um die Stadt mit den Türmen – San Gimignano – noch einmal zu besichtigen.

Auch den Bocheis gefiel diese mittelalterliche Stadtkern besonders und das nicht nur wegen den guten Mehlspeisen und dem anscheinend besten Schokoladeeis (quasi Weltmeistertitel) auf der Erde …

Natürlich bestiegen wir den größten noch vorhandenen Turm (€ 5,–) und hatten hier einen wunderbaren Ausblick auf die malerische Umgebung.

San Gimignano

Beim gemeinsamen Studium über die weitere Route legten wir folgendes fest:

Ich wollte schon lange mal nach Maranello zum berühmten Ferrari-Museum. Dieses Mal konnte ich auch Sepp davon überzeugen und ich glaube, er hat es nicht bereut …

Kartenkunde ...
Maranello

Maranello ist der Sitz des Ferrari-Konzern und die ganze Gegend ist geprägt von dieser legendären Automarke …

Der Eintritt im Ferrari-Museum beträgt € 13,–)

Alte und neue Luxusschlitten, meistens in der Farbe Rot und mitten drinnen – Enzo Ferrari 

Ferrarigeschichte von der Gründung der Scuderia Ferrari (1929) bis heute – man traute sich kaum in die Nähe der Millionen-teuren Fahrzeuge …

Ich liebe rote Autos … Beeindruckend: Der Saal der Weltmeister – Formel I pur … 
Für Liebhaber von Sport- und Rennwagen ein interessantes Erlebnis, die eleganten Fahrzeuge aus den verschiedenen Epochen zu bewundern – (angreifen verboten!) …

Aber auch außerhalb des Museums spielten schnelle Fahrzeuge (nicht nur rote Ferraris) die Hauptrolle. 

Die wunderbare Welt von Ferrari ..
Einzo Ferrari
Edle Oldtimer ...
Ferrari-Museum ...
... in Maranello

Nach einigen Suchen fanden wir auch noch die Formel I Teststrecke (Sepp auf seinem Womo in typischer Krone-Zeitung-Pose)

Nach dem Sepp einige Zeit mit sich selbst gerungen hatte, ob er nun das Angebot der vielen hübschen Mädchen (nicht was ihr denkt …) annehmen sollte und mit einem der funkelnden Ferraris für € 60,– eine Viertelstunde umherzukurven oder nicht, suchten wir uns einen ruhigen Übernachtungsplatz oberhalb des Ortes in der Nähe des Friedhofes.

Formel I Teststrecke
Übernachtungsplatz Maranello
Geteerter Parkplatz in Friedhofsnähe
kostenlos
I-41053 Maranello, Via Domiano Chiesa
GPS: N 44" 31' 05", E 10° 51' 38"
Ca. 15 Minuten in die Stadt
Tag 9
Sa 08.04.2012
Vormittag: Bewölkt + 16° C
Nachmittag: Leicht bewölkt + 04° C
Abfahrt: 10:10 - Ankunft: 19:00 Uhr
Reisezeit: 08 Stunden 50 Minuten
Maranello (I) - Bad Kleinkirchheim (A)
1861 - 2367 km (506 km)
Friedhof von Maranello ...
Therme Bad Kleinkirchheim ...

Bevor wir wieder loslegten, besuchten wir zur Abwechslung den nahegelegenen Friedhof und entdeckten ein Familiengrab der Fam. Ferrari.

Nach diesen vielen Besichtigungen wollten wir zum Abschluss unserer diesjährigen Osterreise ein bisschen relaxen und suchten dazu eine Therme – leider vorerst mit wenig Erfolg:
Die vermutete Heilquelle in der Gegend von Padua gab es zwar, sie wurde aber nur für zahlreiche Hotels genützt – also nichts für uns. Die nächste angepeilte Therme, das Villacher Warmbad gab es zwar, die neue Therme befand sich aber erst in Bau und die alte Therme war bei unserer Ankunft (18:00 Uhr) bereits geschlossen.
Schließlich fuhren wir nach Bad Kleinkirchheim. Diese Römertherme kennen wir schon von unserer Italienreise 2010 und so konnten wir uns noch ein paar Stunden in den sehenswerten Saunen aufwärmen, ehe wir uns bei – 8 ° C (!!!) in unseren Betten von der Fahrt erholten.

Parkplatz Therme Bad Kleinkirchheim
Geteerter Parkplatz neben der Therme
kostenlos (von 22:00 - 08:00 Uhr unverständlicher Weise - Parken verboten!)
A-9546 Bad Kleinkirchheim
GPS: N 46" 48' 50", E 13° 48' 03"
Ca. 5 min. in das Ortszentrum
Tag 10
Mo 09.04.2012
Vormittag: Sonnig + 10° C
Nachmittag: Sonnig + 11° C
Abfahrt: 09:25 - Ankunft: 13:15 Uhr
Reisezeit: 08 Stunden 50 Minuten
Bad Kleinkirchheim - Millstätter See - Kuchl
2367 - 2388 - 2514 km (147 km)
Kirche in Millstatt
Zwischenrast ...

Trotz wirklich eisiger Kälte in der Nacht schien am nächsten Tag wieder die Sonne und wir genossen in dem warm eingeheizten Wohnmobil das Frühstück mit frischen, wohlschmeckenden, österreichischen Semmeln, die wir in Italien doch sehr vermisst hatten.

Danach ging es über Millstatt – wo wir die Kirche (was auch sonst?) besuchten und in den warmen Sonnenstrahlen einen Kaffee am See genossen – zurück in unsere Heimat Kuchl …

Reise-Resümee

Jede unserer Reisen beginnt für mich mit der Vorplanung – mit der Reise selbst – und endet mit der Durchsicht der Fotos und dem Schreiben des Reiseberichtes. Dazwischen liegen – je nachdem – erholsame und erlebnisreiche Tage, die ich nicht missen möchte und in denen ich so richtig von den Alltagssorgen und -Gedanken zu Hause abschalten kann.

So war es auch dieses Mal:
– Wandern im atemberaubenden Naturpark Cinque Terre
– Das Meer gefällt uns immer – auch am Golf von Baratti
– Ein Highlight unserer diesjährigen Reise: Das Schwefelbad in Saturnia
– Wenn man in der Gegend ist, muss man den Tarock-Garten in der Nähe von Capalbio besichtigt haben
– Alle Wege führen nach Rom – auch unserer …
– Den Bolsenasee haben wir in der Tourismusarmen Zeit auch genossen
– La Vialla – Naturprodukte in der typischen toskanischen Gegend – wir haben schon nachbestellt …
– St. Gimignano konnte dank der Förderung durch die UNESCO ihren mittelalterlichen Charme behalten und ist wirklich sehenswert
– Maranello – ein MUSS für Ferrarifans

Es tut gut, wenn man abschalten kann und das gelingt mir am besten auf unseren Reisen. Für mich die schönste Möglichkeit Länder und Menschen zu erleben und kennen zu lernen …

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